Baci di Dama • Die Erdbeere

Baci di Dama

Küsse einer schönen Dame.

Baci-di-Dama

Baci-di-Dama

Dies ist ein Rezept, das auch Anfängern unter den Zuckerbäckern leicht gelingt.

Ich habe Baci di Dama in Italien in den verschiedensten Versionen gegessen und stelle hier eine Ableitung davon vor.

Erdbeermarmelade

Der Schokolade-Nuss-Erdbeer-Geschmack in Kugelform ist in der Tat verführerisch, und manche wollen, eben so wie bei Küssen einer schönen Frau, immer noch eins davon…

Wenn Sie eine hübsche alte Pralinenschale oder einen kleinen Tafelaufsatz aus kostbarem Porzellan haben, so sind die Baci der ideale Inhalt.

Ich lagere sie in einer meiner vielen Blechschachteln, wo sie sich wirklich lange, bis zu 4 Wochen  halten. Die ersten 3 Tage noch nicht essen, denn sie werden danach erst richtig gut!

Ach ja, man sollte immer dunkle und möglichst gute Schokolade dazu verwenden.

Zutaten

  • 200 gr Mehl
  • 180 gr Staubzucker
  • 100 gr Maisstärkemehl 
  • 100 gr braun geriebene Mandeln 
  • 100 gr geriebene Schokolade (75%)
  • 100 gr  weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 2 ganze Eier
  • Inhalt einer Bourbon-Vanilleschote
  • Erdbeermarmelade plus 1 Eßlöffel Rum
  • Schokoladeglasur

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Zubereitung

Man mischt die trockenen Zutaten, also Mehl, ca. die Hälfte des Zuckers, Mandeln, Schokolade, Salz.

Butter mit dem Mixer cremig weich schlagen, restlichen Zucker dazugeben und ein Ei nach dem anderen (auf jeden Fall nicht gleichzeitig) in die Masse schlagen. Dann die trockenen Ingredienzien einrühren, nur ganz kurz mixen, damit ein glatter Teig entsteht.

Dieser soll jetzt zumindest eine halbe Stunde kühl rasten.

Mit einem Kaffeelöffel kleine Nockerl abstechen und zu Kugeln formen, die ca. 1 1/2 cm Durchmesser haben sollen.

Auf ein Backblech mit Backpapier legen und bei 180°C zwischen 10 und 12 Minuten backen. Nicht extrem durchbacken, der Kern muß noch ein bißchen feucht sein. Das ist bei fast allen Rezepten, wo Schokolade mitgebacken wird, wichtig. Schokolade soll feucht, dunkel, cremig, samtig bleiben dürfen, sonst hätte man sie ja mit ihrem trockenen, pulvrigen Bruder Kakao ersetzt.

Erkalten lassen, wenn man eins hat, idealerweise auf einem Kuchengitter, damit sie auf dem Blech nicht durch die gespeicherte Hitze weiterbacken.

Die Erdbeermarmelade aufkochen, glatt rühren und überkühlt den Rum unterziehen.

Die Hälfte der Kugeln, die nun eher Kugelhälften sind, mit Marmelade bestreichen und mit den anderen Hälften zusammensetzen.

Baci-di-Dama 2

Der Trick bei der Sache ist:

Die Marmelade mindestens eine Stunde trocknen lassen, sonst rinnt sie nämlich seitlich heraus und es bleibt nur eine sehr dünne Schicht dazwischen. Es ist aber viel leckerer, die Marmelade großzügig aufzustreichen, dann Zeit verstreichen zu lassen und irgendwann später alles zusammenzusetzen.

Dann mit einer Schokoladeglasur (dunkel) oder Kuverture, die man im Wasserbad hat schmelzen lassen, die Kugeln halbseitig in die Glasur eintunken. Auf Backpapier trocknen lassen.

Man kann die Pralinentunk- Gabel dazu verwenden. Die Kugeln nicht in den Teig spießen, sondern in die Marmeladeschicht.

Eine schöne Idee ist, sie in Seidenpapier in verschiedenen Farben zu wickeln.

Als ich ein kleines Mädchen war, konnte man dieses Fransenpapier überall in Wien  finden und kaufen. Wenn Sie jetzt eines finden, mein Rat: Gleich zugreifen, weil es wirklich eine nostalgische Rarität geworden ist!

Baci-di-Dama-in-Seidenpapier

P.S.: Ich habe mir vorgenommen, dieses Rezept einmal mit geschälten, geriebenen Mandeln, Orangenschale, Mandelaroma, mit viel Vanille und weißer Schokolade (auch die Glasur) und statt der Erdbeer- Orangenmarmelade plus einem Eßlöffel Cointreau zu machen.

Vielleicht wagt sich ja jemand schon vor mir daran..!

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